Am Stadtrand von Zürich, jedoch zu Dübendorf gehörend, befindet sich das Restaurant Geeren. Die gutbürgerliche Traditions-Beiz bietet die Metzgete von ende September bis ende November an; nach meinen Erfahrungen eine der längsten Metzgete Perioden.
Zu viert machten wir uns auf den Weg, uns die Bäuche mit dem Besten vom Schwein voll zu schlagen. Schnell hatten wir unsere Favoriten von der übersichtlichen Karte ausgesucht und die Bestellung aufgegeben. Ich hatte mich für die Leberli pur entschieden; mehr Fleisch, keine Beilagen. Bald darauf standen die Teller vor uns.
Die erste Runde
Als die gut gefüllten Teller an unsere Tische getragen wurden, war ich froh, auf die Beilage verzichtet zu haben. Auf den Tellern meiner Mitesser befand sich mindestens so viel Sauerkraut wie Salzkartoffeln und Fleisch.
Die Leberli waren lecker und sehr zart. Für meinen Geschmack dominierte die Sauce jedoch zu sehr.

Um des Testessen willens „opferte“ ich mich für je eine Hälfte der Leber- und Blutwurst von Yana. Selbstverständlich half ich ihr auch mit dem Sauerkraut und den Salzkartoffeln. Von der Leberwurst war ich sehr positiv überrascht. Diese gehört normalerweise nicht zu meinen Favoriten, da ich den Lebergeschmack in der Wurst zu penetrant finde. Nicht so im Geeren. Die Leberwurst überzeugte mich vom Geschmack.
Dagegen fand ich die Blutwurst eher fade.

Und ja, da gab es noch die Beilagen… zu den Salzkartoffeln äussere ich mich nicht – es sind Salzkartoffeln 😉 Das Sauerkraut dagegen war, entgegen seines Namens, überhaupt nicht sauer sondern sehr Schmackhaft. Der einzige Wehrmutstropfen war, wie bereits erwähnt, die Menge der Kartoffeln und des Krauts.
Runde zwei
Nach dem Ende der ersten Runde wurden unsere Teller, das Besteck und die Tischsets abgeräumt. Hmm… wird hier bei jedem Gang neu aufgetischt? Verwundert schauten wir uns an…
Danach geschah lange nichts und als unsere Magen schon fast wieder zu knurren begannen (naja, eher die Gier), verlangten wir erneut nach der Karte. Etwas überrascht reagierte man auf den Wunsch von Yana und mir, erneut von der Metzgete Karte bestellen zu dürfen. Aber man liess uns gewähren.
Wir entschieden uns, den gemischten Speck- und Rippliteller zu teilen. So gross war unsere Gier dann doch nicht 🙂 Patrick und Claudia dagegen entschieden sich, den konformen Weg zu gehen und den grossen Meringue Teller zu bestellen.
Bald darauf hatten wir unsere zweite Runde vor uns, auf die Teller verteilt und die Gabel in der Hand. Erneut gehörte Sauerkraut zur Beilage, begleitet von einer Rösti. Aber zuerst zum Fleisch. Sowohl der Speck als auch die Rippli waren sehr lecker und gut gesalzen – so wie ich es mag. Schnell war alles Fleisch verputzt. Uuups, ich hatte ja noch Rösti und Kraut auf dem Teller. Die Rösti war schön kross – naja, stellenweise etwas zu kross und dementsprechend schwarz. Ebenfalls hätte sie etwas mehr Würze vertragen. Das Sauerkraut war nach wie vor lecker, hing mir jedoch langsam aber sicher zum Hals raus.
Fazit
Preis- Leistungsmässig war das Angebot völlig in Ordnung, auch wenn die Menge der Portionen primär durch die Beilagen dominiert wurde. Ausser bei den Leberli, welche ohne Beilage bestellt werden konnten.
Die Speisen waren gut, jedoch nicht überragend. Vom Service hätte ich mir etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht, was leider das Zünglein an der Wage für das Bewertungstotal gespielt hat.
Meine Bewertung
Angebot: | 🐷🐷🐷 |
Qualität: | 🐷🐷🐷🐷 |
Service/Atmosphäre: | 🐷🐷🐷 |
Preis/Leistung: | 🐷🐷🐷 |
Total Bewertung: | 🐷🐷🐷 |