Die Blutwurst zum selber kochen
Nachdem ich erst am Tag zuvor an einer Metzgeten erfahren musste, dass der Metzger keine Blut- und Leberwürste mehr mache [Beitrag zur Schnasberger Besenbeiz], machte ich mich heute auf, frisches Weide-Beef vom Radhof Winterthur einzukaufen. Mit Motorrad und Rucksack war der Hof etwas ausserhalb der Stadt schnell gefunden und ich bereit, mein 5kg Mischpaket in Empfang zu nehmen. Als… ich beinahe über eine Tafel stolperte: Frische Blut- und Leberwürste.
Mein Herz machte einen Sprung und natürlich konnte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen! Eine Wurst kostete CHF 5.- und war riesig! Kurz kam mir der Gedanke, ob wohl eine Wurst für zwei Personen genug gewesen wäre? Da dies aber wohl eine der letzten Würste der Saison werden würde, hatte die Vernunft keine Chance und die zwei Wonneproppen und ich machten uns auf den Rückweg 😉
Am Abend kam dann der grosse Moment und die Blutwurst ins Wasserbad 😀 Aufgrund der Grösse der Würste hielt ich mindestens 20 Minuten für Angebracht. Eigentlich wollte ich Rösti dazu machen, musste jedoch feststellen, dass dies ohne Röstiraffel nahezu unmöglich ist 😉 Also stieg ich auf Bratkartoffeln um.
Rund 25 Minuten später kamen die Kartoffeln und Würste auf den Teller. Mit glänzenden Augen vollzog ich den ersten Schnitt. Die Wurst spritzte etwas Fett, jedoch in einem akzeptablen mass. Der Schnitt war schön glatt, allgemein empfand ich die Wurst als sehr einfach zu schneiden. Und auch sonst überzeugte mich die Konsistenz der Wurst, welche sich problemlos auf die Gabel aufstechen liess.
Der erste Biss konnte mich überzeugen, auch wenn ich nicht alle Gewürze herausschmecken konnte. Deutlich war die rassige Pfeffernote und ein Hauch von Zimt. Ganz im Genuss des Essens verloren merkte ich erst spät, dass ich ganz vergessen hatte, ein Foto zu machen 🙁 Aber ich denke dies spricht noch mehr für den Geschmack der Wurst. Ich war aber auch ganz froh, dass Marc noch bei uns hereinschneite und noch nichts gegessen hatte – ich hätte die Wurst alleine nämlich nicht fertig essen können 😉
Solltet ihr also demnächst mal am Radhof Winterthur vorbeifahren, achtet euch auf das Schild „Blut- und Leberwürste“ – die Würste sind es definitiv wert, kurz anzuhalten.
http://www.radhof-winterthur.ch/
Datum: 19.03.2016
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